Kinderfahrräder: Mit Liebe entworfen in Österreich
Kinderfahrräder, die auf die Anatomie junger Menschen zugeschnitten, besonders leicht und dazu hochwertig sind: Diese Marktlücke füllt das Unternehmen woom, das 2013 von den radbegeisterten Vätern Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka gegründet wurde.
Heute verkaufen die beiden ihre Kinderräder in die ganze Welt – „Designed with Love in Austria“, wie auf dem Rahmen jedes Fahrrads zu lesen ist. „Die Entwicklung der Räder ist unsere Kernkompetenz“, erläutert Marcus Ihlenfeld. „Das Design, die Produktentwicklung, die Ingenieursleistungen und die Belastungstests machen wir hier.“ Die Komponenten beziehen sie aus Asien. „Die einschlägige Industrie ist bereits vor Jahrzehnten abgewandert“, bedauert Ihlenfeld. „Auch das Schweißen von Aluminiumrahmen ist bei uns kaum zu realisieren, weil einfach das Know-how nicht mehr vorhanden ist.“ Außerdem sei es für ein kleines Unternehmen besonders wichtig, sich nicht zu verzetteln: „Wir schaffen nicht alles, können nicht jeden Fertigungsschritt selbst leisten. Daher konzentrieren wir uns auf die kreative Seite, auf die Entwicklung und das Design der Räder.“ Vor diesem Hintergrund sei er sehr froh, dass es gelungen ist, die Produktion in die EU zurückzuholen.
In Polen werden die Kinderfahrräder nun zusammengesetzt, in Klosterneuburg laufen alle Fäden des Unternehmens mit 150 Angestellten zusammen. „Für uns gilt: So viel ‚Made in Austria‘ wie möglich“, meint Ihlenfeld. „Alles, was sich hier umsetzen lässt, machen wir hier, schon um Transportwege kurz und die CO2-Belastung niedrig zu halten.“
Gerade in Coronazeiten habe man zudem gesehen, dass kurze Wege essenziell sind, um Wartezeiten und Engpässe zu vermeiden. Ein Label „Made in Austria“ oder „Created in Austria“ halten die beiden Unternehmer für durchaus sinnvoll. Ihlenfeld: „Wir sind stolz darauf, hier zu arbeiten und Kindern die Liebe zum Radfahren zu vermitteln. Deshalb steht auf unseren Rädern: ‚Designed with Love in Austria‘.“