Burschik
Über 100 Jahre Erfahrung stecken in den Flaschen des Wiener Wermut-Erzeugers. Das schmeckt man in jeder Variante.
TRADITIONELL GUT. Pünktlich zum Sommeranfang kommt aus den Kellern des Wiener Traditionsunternehmens Burschik ein neuer Wermut: ein Rosé, der sich ganz hervorragend mit Soda, Sekt oder Champagner kombinieren lässt. „Das ist das erste Mal seit den 80er-Jahren, dass wir wieder einen Rosé machen“, berichtet Inhaber Leonhard Specht. Eine Zeit, die der passionierte Wermut-Produzent, in dessen Haus das Getränk seit über 100 Jahren auf den wesentlich eleganteren Namen Vermouth hört, noch mitgestaltet hat.
1987 übernahm er das 1891 gegründete Unternehmen von seinem Vater und verbrachte die 90er-Jahre unter anderem damit, seinen ganz eigenen, perfekten Wermut zu kreieren, den er mithilfe der alten Rezepte seines Großvaters und in endlosen Verkostungen fand – und den „neuen Burschik“ nannte. „Neumodisches“ kam den Spechts aber noch nie ins Haus, und daran hält auch die heutige Generation fest: „Wermut gibt es traditionell in den drei Sorten Klassik (weiß/süß), Red (rot/süß) und Dry (weiß/ trocken)“, erklärt er, „und steht mit jeweils einem Fuß in beiden Welten – der des Weines und der der Spirituosen.“
GEHÜTETES GEHEIMNIS. Das Geheimnis eines perfekten Wermuts liegt dementsprechend vor allem in der Qualität des Weines, weshalb auf diesen im Hause Specht größter Wert gelegt wird. „Unsere Weine sind ausschließlich Burgunder aus dem Burgenland“, erklärt der Wermut-Erzeuger. Und das Geheimnis, welche Gewürze genau sich in der Kräuter-Essenz befinden, wird ähnlich gut gehütet wie das von Coca-Cola – nur, dass das Ergebnis deutlich besser schmeckt.