Aeijst

Aeijst

Man nehme einen alten Kupferbrennkessel, Obst aus dem eigenen Garten und ein paar fleißige Hände. Wolfgang Thomann hat das gemacht und sich selbst überrascht.

VOM AST INS GLAS. Im steirischen St. Nikolai im Sausal wird mitten im Ort Gin gemacht. Ursprünglich, einzigartig und natürlich, wie alles, was man hier findet. Wolfgang Thomann, der das Schnapsbrennen erst autodidaktisch, später auch akademisch für sich erobert hat, wusste von Anfang an, wie der Gin schmecken und sich anfühlen sollte. Echt, unaufgeregt und ganz ohne Allüren.

Auf dem Weg dorthin wurde viel probiert, gebrannt, analysiert und notiert. Und es hat sich ausgezahlt: Heute sind es gleich drei Aeijst, die allesamt der Wacholderbeere entlockt und mit unterschiedlichen Botanicals verfeinert wurden. Während der Styrian Pale Gin, der auf dem London Dry Gin basiert, mit einer harmonischen Rezeptur aus neun Einzelkomponenten vollendet wurde, wird der nach dem lateinischen Wort für Schatten benannte, gefühlvolle Aeijst Umbra mit dem Geschmack von gerösteten Kakaobohnen aus der Schokoladenmanufaktur Zotter veredelt. Der dritte im Bunde ist der eigenwillige Aeijst Peat aus über steirischem Torf aus dem Hochmoor von Garanas geräucherten Wacholderbeeren, womit er das lokale Aroma unverkennbar in sich aufnimmt. Auch wenn alle drei ihren eigenen Charakter haben: Die Verwandtschaft ist unverkennbar zu erschmecken.

DIE KRAFT DES WORTES. Aeijst ist ein Name, der keine modische Wortschöpfung darstellt. Vielmehr ist es der innige Bezug zur Herkunft aller Zutaten, die für den Gin verwendet werden. Und die wachsen auf Ästen. Das Wissen um die Herkunft ist ein Wertbekenntnis, das hier eine vollkommene Form angenommen hat: klar, pur und unverfälscht.

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